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Über mich

Christa Wüthrich ist freie Journalistin. Als Autorin, Lehrerin und IKRK Delegierte hat sie im In- und Ausland gearbeitet.

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Angstschweiss

Angstschweiss

Sie werden es kaum glauben, was sie alles unter ihren Armen mit sich herumtragen. Nicht nur mehr oder weniger Haarre, sondern auch 40 verschiedene Bakteriengattungen. Und damit nicht genug: Die Bakterien stellen an die 2600 Proteine her. Herausgefunden haben diese Achselhöhlennews ein Forscherteam des Zentrums für Biotechnologie der Universität Bielefeld. Basierend auf den Erkenntnissen könnte es bald möglich sein, das Enzym, welches für den Schweissgeruch zuständig ist zu entschlüsseln und mit einem entsprechenden Hemmstoff zu neutralisieren. Sogar Angstschweiss würde damit geruchslos.

Kaum interessiert an solchen Neuigkeiten sind wohl Schweine. Denn Schweine schwitzen nicht und stinken trotzdem ungestört vor sich hin. Könnten Schweine jedoch schwitzen, würden wohl vor allem die Wildschweine im Bundesstaat Louisiana in ihrem Angstschweiss ertrinken. Die armen Schweine werden mit Hilfe von Drohnen gejagt. Ausgerüstet mit einem Laser und einer Wärmebildkamera machen die Drohnen aus einer Höhe von rund 120 Metern die Schweine ausfindig, lenken einen Lichtstrahl auf die Tiere und liefern sie somit abschussbereit an die mit einem Nachtsichtgerät ausgerüsteten Jäger. Für die Schweine ist dies eine todsichere, für die Jäger eine kaum schweisstreibende Angelegenheit (auch mit 2600 Proteinen unter den Armen). Trotzdem stinkt die Methode ein wenig zum Himmel. Denn wo bleibt des Jägers Jagdinstinkt, der Berufsstolz stundenlang auf der Lauer zu liegen und wo die Chance der Sau vielleicht Schwein zu haben?

 

 

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